Nicht nur Pferdeliebhaber kennen das jährlich stattfindende Reitturnier in Aachen. Vielmehr gehört es zum sportlichen Allgemeinwissen, die große Veranstaltung unter dem Namen „CHIO“ zu kennen. Mit Knabbereien hat es nichts am Hut. Was verbirgt sich hinter den vier Buchstaben? Was bietet die Veranstaltung seinen Besuchern? 

Vom 12. bis 21. Juli ist es wieder soweit. Pferde-Spitzensport gibt sich in Aachen beim „CHIO“ ein Stelldichein. Der Name ist über die Grenzen des Pferdesports hinaus bekannt. Die Bedeutung dürfte nur einem Bruchteil bekannt sein. „Concours Hippique International Officiel“ gibt dem Wort seinen französischen Sinn. Die Übersetzung lautet: Internationaler Offizieller Pferdesport-Wettbewerb. Die vier Buchstaben haben somit keinen exklusiven Zusammenhang mit der Veranstaltung in Aachen. Vielmehr dürfen alle Mitgliedsländer des FEI (Internationaler Pferdesportverband) jährlich ein „CHIO“ ausrichten. Neben dem in Aachen zählt das im niederländischen Rotterdam zu den bedeutendsten.

Die Inhalte des Wettbewerbs schreibt der Verband vor. Das grundsätzliche Merkmal ist, dass Prüfungen in mehreren Disziplinen stattfinden. Hierbei kämpfen in Aachen Reitprofis Jahr für Jahr in den Rubriken „Dressur“; „Springen“, „Vielseitigkeit“, „Fahren“ und „Voltigieren“ um Ruhm, Ehre sowie Preisgelder. Natürlich bietet die weltbekannte Veranstaltung an den zehn Tagen mehr als nur Leistungssport. Viele Events geben dem CHIO das passende Gesicht. So gab Dressur-Superstart Helen Langehanenberg bereits ihren Start bekannt. Die zweifache Gewinnerin des CHIO in Aachen sowie Mannschafts-Welt- und Europameisterin tritt nicht nur beim Wettkampf an.

Langehanenberg gab ebenso ihre Zusage für ein außergewöhnliches Konzert, welches an zwei Abenden stattfinden wird: „Pferd & Sinfonie“ lautet es. Hier begleitet die Weltklasse-Reiterin die Live-Musik des Sinfonieorchesters Aachen unter der Leitung von Generalmusikdirektor Christopher Ward auf dem Pferd. Der Veranstalter verspricht schon ab der Eröffnungsfeier „Gänsehautmomente“. Neben dem Spitzensport wäre das bunte Rahmenprogramm Magnet für die Zuschauer. Hunderttausende würde die Veranstaltung Jahr für Jahr anlocken. Eine unglaublich hohe Zahl von Pferdefreunden.

Die Eröffnungsfeier findet übrigens am Dienstag, den 16. Juli im Hauptstadion statt. Der TV-Sender WDR überträgt das bunte Showprogramm live. Tickets können allerdings auch schon online erworben werden. Alle Teilnehmerländer bekommen eine Bühne. Frankreich genießt allerdings als Partnerland 2019 einen besonderen Status. Bevor es am 21. Juli zu einem emotionalen Abgesang im Rahmen der Schlussfeier kommt, stehen viele Highlights auf dem Programm. Beispielsweise eine Darbietung von prunkvollen Kutschen. Für die Kleinsten hält der „Tag der offenen Tür“ am Sonntag, den 14. Juli einiges bereit. Kinderschminken, Ponyreiten und vieles mehr erleben die Kinder alles bei freiem Eintritt. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle, da in den zwei Wochen für jeden etwas dabei ist.

Foto oben: Florian Geiger