Wer die unterfränkische Fußballszene kennt, der kennt Harald Funsch. Ein Tausendsassa in Sachen rundes Leder. Über seine unglaublich vielschichtige Vergangenheit und Gegenwart gibt der Übungsleiter interessante Eckpunkte zum Besten. Aktuell trainiert er die Mannschaft des ASV Rimpar, welche sich in der Landesliga mitten im Meisterschaftskampf befindet. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Frage: Hallo Herr Funsch. Bitte stellen Sie sich kurz vor.

Harald Funsch: „Ich bin glücklich verheiratet und Vater eines Sohnes (12) und einer Tochter (8). Als gebürtiger Würzburger wohne ich im Stadtteil Oberdürrbach. Beruflich bin ich Geschäftsführer im Montessori Trägerverein Würzburg.“

Sie blicken auf eine lange Fußball-Karriere mit vielen Stationen zurück. Bitte nennen Sie diese?

„Bei meinem Heimatverein SV Oberdürrbach trainierte ich Jugend- und Herrenmannschaften. Danach schlossen sich folgende Stationen an: DJK Büchold, SV Kürnach, VfL Volkach, TSV Güntersleben, ETSV Würzburg, FC Würzburger Kickers, TSV Gerbrunn, FV Lauda, TSV Karlburg, JFG Karlstadt U-19-Junioren, TSV Kleinrinderfeld und momentan ASV Rimpar.“

Wo feierten Sie ihre größten Erfolge?

„In Kürnach schafften wir den Sprung in die Aufstiegsspiele. Ebenso mit dem TSV Karlburg, mit dem ich zusätzlich einmal Erster wurde. Meister wurde ich ebenso mit dem ETSV Würzburg und dem TSV Gerbrunn.“

Sie kennen den Fußball aus verschiedenen Perspektiven. Welche sind das?

„Neben dem Traineramt beim ASV Rimpar arbeitete ich noch beim DFB und BFV. Beim Deutschen Fußballbund unter anderem als Stützpunkttrainer, mit Auswahlmannschaften und als Leiter des Nachwuchszentrums des Würzburger Fußballvereins. Beim Bayerischen Fußballverband bekleidete ich weitere Ämter wie Trainerausbilder/Lehrgangswesen, Mitglied der Prüfungskommission, Mitarbeit bei der Regionalauswahl und Organisator für Fußballcamps. Abseits der Tätigkeiten bei den Verbänden beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit den Aufgaben bei Fußballschulen und dem kommerziellen Turnieranbieter KOMM MIT. Auch dort konnte ich viele wertvolle Erfahrungen sammeln.“

Was macht für Sie die Faszination Fußball aus?

„Die Sportart entwickelt sich aufgrund vieler Einflussfaktoren ständig weiter. Egal ob auf oder neben dem Platz: Der Faktor Mensch steht im Mittelpunkt und ist entscheidend. Insbesondere muss ein Trainer Dinge lernen, die in keinem Lehrbuch stehen. Dieser Prozess endet nie und das ist faszinierend.“

Wie schaut die Entwicklung in Ihrem aktuellen Verein ASV Rimpar aus? Welche Ziele gibt es noch?

„In nur 18 Monaten haben wir einen großen Schritt in Richtung Zukunft gemacht. Das geht nur als Team und wenn die Mannschaft mitzieht. Alle Beteiligte fühlen sich im Umfeld sehr wohl und wollen dieselben Ziele gemeinsam und mit hohem Spaßfaktor verwirklichen. Dieser erfolgsversprechenden Basis stellen wir moderne Trainings- und Spielmethoden zur Seite. Die Kombination gibt berechtigten Anlass zur Hoffnung, trotz geringer finanzieller Mittel, auch mittelfristig leistungsorientierten Fußball in Rimpar anbieten zu können. Die Zukunft dieser Entwicklung ist unabhängig von Einzelpersonen. Aus diesem Grund sind personelle Entscheidungen von Trainern oder Spielern unabhängig von einem Datum zu sehen.“

Vielen Dank für das Interview, Herr Funsch!

  

Foto oben: Alexander Rausch