Christian Berger ist 34 Jahre alt und seit 2015 verantwortlich für die Pflege von drei Rasenplätzen der Würzburger Kickers. Im Interview verrät er, auf was es im Winter bei der Pflege ankommt und was ihm bei seinem Job viel Freude bereitet.
Frage: Wie schätzen Sie derzeit den Status Quo des Rasens am Hauptplatz ein?

Der Rasen entspricht dem üblichen Status Quo in der Winterzeit. Die Grasnarbendichte ist sehr gering. Hinzu kommt, dass die Saison ihre Spuren hinterlässt und der Rasen im Winter kaum wächst.

Frage: Was sind die im Winter typischen Arbeiten für einen Greenkeeper?

Ich bin insbesondere damit beschäftigt, die Löcher auf dem Hauptplatz und die anderen drei Rasenflächen zu stopfen. Ab und zu, wenn es gewünscht wird, walze ich auch mal den Hauptplatz im Stadion.

Frage: Was sind die größten “Feinde” des Rasens in der kalten Zeit?

Also die Stollen der Spieler hinterlassen natürlich Spuren. Insofern gibt es hier immer was zu tun. Bei Sportplätzen ohne Rasenheizung ist freilich das Wasser oder der Schnee eine besondere Herausforderung.

Frage: Auf was kommt es bei der Pflege im Winter und Frühjahr ganz besonders an? Und im Sommer?

Im Frühling wird der Platz mit Sand bestreut, solange das Wetter und der Boden es zulassen. Dass wird dann mit einem Vertikutierer eingearbeitet und gedüngt. So kann das Gras wieder besser wachsen.

Frage: Haben Sie einen “Geheimtipp” bezüglich der Pflege?

Also einen richtigen Geheimtipp habe ich nicht. Ich weiß freilich, worauf es ankommt.

Frage: Seit wann sind Sie Greenkeeper bei den Kickers?

Seit September 2015.

Frage: Was macht Ihnen an Ihrem Job besonders viel Freude?

Mir gefällt zum einen die Arbeit in der Natur. Außerdem sehe ich, was man in Sachen Qualität beim Rasen alles erreichen kann – durch meine Pflege. Da habe ich das Ergebnis meiner Arbeit unmittelbar vor Augen. Das motiviert mich!

Danke für das Interview!

(Bild oben: FC Würzburger Kickers)